Samstag, 31. August 2013

... und es gibt DOCH Melone zum ersten Date!


Die liebe Tonia von "Backen macht froh" steht ein wenig auf Kriegsfuß mit Wassermelonen... insbesondere in Kombination mit einem Date scheint sich das Früchtchen wohl eher zum Deasaster entwickelt zu haben... 


Das hat sie zum Anlass genommen, einen tollen Blogevent mit dem Motto "Erstes Date"/"Melone isst man nicht beim ersten Date" zu starten!


Tja... irgendwie hat mich das Wassermelonen Thema einfach nicht losgelassen, denn sie ist nunmal DAS absolute Lieblingsobst meines Schatzes und da würde ich mich wohl eher unbeliebt machen, wenn diese vom Speiseplan ausgeschlossen wird.

Also musste eine Lösung gefunden werden, um die Wassermelone doch noch "date-tauglich" zu machen... 
Nach längerer Überlegung kam mir dann auch DIE Idee: Wassermelone in Form von Panna Cotta!


Das finde ich durchaus tauglich für ein Date... nicht zu schwer, nicht zu süß, einfach zu löffeln...  also für mich sind damit die wichtigsten Kriterien erfüllt, um die Zeit zu zweit ohne Zwischenfälle genießen zu können!

Das Rezept ist fix und mit wenig Aufwand zubereitet, so bleibt dann doch tatsächlich auch noch genügend Zeit um sich hübsch zu machen ;-)


Das Rezept
100 g Wassermelone (natürlich kernarm) + etwas für die Deko
125 g Sahne 
20 g Puderzucker
7 g Gelatine fix (alternativ gehen auch 2 Blatt Gelatine weiß)

Nachdem ihr euch überzeugt habt, dass die Wassermelone kernfrei ist, wird sie zusammen mit dem Puderzucker kurz püriert.

Nun die Sahne zugeben und das Ganze kurz aufkochen und für ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Jetzt noch die Gelatine zugeben, unterrühren und schon kann die

Panna Cotta je nach Lust und Laune z. B. in hübsche Gläser gefüllt werden (wie ihr seht, hab ich mich für eine Herzform entschieden).

Dann ab damit in den Kühlschrank und für ca. 2 Stunden durchziehen lassen, damit sie schön fest wird!

Zum Servieren einfach ein paar kleine Melonenstückchen (natürlich auch kernfrei ;-)) dazugeben und wer es besonders gern süß mag, kann das Ganze noch mit ein wenig Schlagsahne toppen!
Natürlich sind der Kreativität in Sachen Dekoration keine Grenzen gesetzt!


Also meinen Liebsten konnte ich damit glücklich machen und das ist doch schließlich alles was zählt!

Ich wünsche euch in diesem Sinne ein schönes Wochenende, mit vielleicht einem tollen Date und natürlich jeder Menge... 

Donnerstag, 29. August 2013

Cynthia`s Barcronuts... ich bin im Himmel!!!


Der Wahnsinn um die Cronuts aus dem Big Apple geht ungebrochen weiter...
Stundenlang stehen die Menschen frühmorgens vor der Bäckerei, um maximal zwei Stück des begehrten Gebäcks zu ergattern...

Aber was ist denn jetzt eigentlich ein "Cronut"?

Eine Mischung aus Croissant & Donut - leckere Teigkringel, die aus Blätterteig gebacken und mit Puddingcreme gefüllt werden und ganz New York leckt sich die Finger danach!

Es geistern ja schon seit geraumer Zeit ein paar Rezepte durchs Netz, aber irgendwie war für mich der Reiz zum Ausprobieren nicht sehr groß.

Nun war aber die wundervolle Cynthia Barcomi diese Woche bei "Volle Kanne" zu sehen und hatte ihr eigenes Rezept für "Barcronuts" im Gepäck. Ich liebe die Rezepte von Cynthia und bin dann doch irgendwie neugierig geworden...

Also bin ich am nächsten Morgen extra früh aufgestanden und sofort ab in die Küche, um den Hefeteig zu kneten.

Die Zutaten für den Teig an sich sind simpel, da es sich jedoch um einen Blätterteig handelt, nimmt die Herstellung einige Stunden in Anspruch (also nix für Ungeduldige)! Insgesamt muss der Teig für 6 1/2 Stunden ruhen, bevor er frittiert und letztendlich mit der Crème befüllt wird.

Es ist auf jeden Fall ein großer Zeitaufwand aber die Geduld wird mehr als belohnt, denn das Ergebnis ist absolut köstlich!!!


Das Rezept
Zutaten Teig
125 g Mehl (Typ 405)
125 g Mehl (Typ 550)
7 g Trockenhefe
1 EL Zucker
1 TL Salz
170 ml warme Milch
1 TL Vanilleextrakt
2 EL neutrales Pflanzenöl
160 g kalte Butter
Zutaten Füllung
2 Eigelb
35 g Zucker
1,5 EL Mehl
1,5 EL Stärke
2 TL Vanilleextrakt
200 ml Milch
Außerdem
1 kg Frittierfett (im Original 3-4 Liter Traubenkeröl)
Zum Wälzen
1 TL Zimt, gemahlen
4 EL Zucker
Zutaten Glasur
3 EL Vollmilch
150 g - 180 g Puderzucker

Die Milch in einem kleinen Topf erwärmen.
Mehl, Hefe, Zucker und Salz  miteinander vermengen. Vanilleextrakt und Pflanzenöl in die warme Milch einrühren und dann langsam zur Mehlmischung gießen.
Den Teig für ca. 4-5 Minuten in der Küchenmaschine kneten und dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche noch einige Minuten von Hand kneten. 
Nun den Teig in eine Schüssel legen, mit einem feuchten Handtuch abdecken und drei Stunden gehen lassen, bis er sich verdreifacht hat.
Den Teig aus der Schüssel nehmen, niederboxen, nochmals kurz von Hand kneten und in Klarsichtfolie gewickelt für 60 Minuten in den Kühlschrank legen, bis er sich verdoppelt hat. 

Während der Teig im Kühlschrank geht, die kalte Butter zwischen zwei Blatt Backpapier legen, mit einem Nudelholz etwas niederdrücken und anschließend zu einem flachen Quadrat von 20 mal 20 cm ausrollen. Dieses Quadrat kommt ebenfalls in den Kühlschrank.

Nach Ablauf der 60 Minuten den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und einen großen Kreis von ca. 50 cm Durchmesser ausrollen. 
Die zum Quadrat geformte Butter in die Mitte des ausgerollten Teiges setzen. 


Die überlappenden Enden des Teigs werden zur Mitte hin wie ein Päckchen eingeklappt.


Nun wird der Teig in drei Etappen insgesamt sechsmal touriert, wobei bei jeder Etappe zwei Touren gegeben werden. 
Also: Den Teig zu einem Rechteck von 40 Zentimetern Länge ausrollen und ein Ende zur Mitte hin einklappen; das andere Ende wird darüber geklappt. 
Dann wird der Teig um 90 Grad nach links gedreht und auf eine Kantenlänge von ca. 40 cm ausgerollt. Erneut wie gerade beschrieben falten -  Jetzt ist der Teig zweimal touriert und kommt wieder für 60 Minuten in den Kühlschrank. Auf diese Weise wird der Teig noch ein zweites und drittes Mal touriert und kommt nach jeder Tour für wieder 60 Minuten in den Kühlschrank - auch nach der letzten Tour braucht er diese Zeit nochmals zum Ruhen!

Nachdem der Teig sechsmal touriert wurde und ausreichend geruht hat, auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und für einige Minuten ruhen lassen. 

Jetzt ist er bereit ausgerollt zu werden - er sollte dann eine Dicke von etwa einem Zentimeter haben.
Eine Platte oder ein Blech mit zwei Küchentüchern belegen und nun die Donuts aus dem Teig ausstechen. 


Es sollten acht Stück dabei herauskommen, deshalb möglichst nahe nebeneinander ausstechen (der übrige Teig kann nicht nochmal ausgerollt werden).Die ausgestochenen Kringel auf dem vorbereiteten Küchentuch nochmals für ca. 30 Minuten gehen lassen.


In der Zwischenzeit Fett zum Frittieren in einem tiefen Topf auf 190 Grad erhitzen und einen Schöpflöffel, sowie ein Gitter bereit stellen. 

Außerdem könnt ihr schon mal die Füllung vorbereiten:
Hierfür Eigelb mit dem Zucker cremig schlagen, Mehl und Speisestärke während des Schlagens darüber sieben.
Die Milch in einem kleinen Topf kurz aufkochen und dann unter Rühren zur Eigelb-Mischung geben. Zum Schluss das Vanillearoma unterrühren und nochmals kurz erhitzen - solange Rühren bis die Masse leicht eindickt. 
Zum Auskühlen die Crème in eine Schüssel geben.

Nun kommen die Donuts in das heiße Fett und werden von jeder Seite kurz frittiert. Ich gebe hier mal keine Zeit an, denn bei mir ging das innerhalb von Sekunden und es lässt sich wirklich gut an der Farbe erkennen, wenn sie fertig sind!
Die frittierten Donuts eine Runde in der Zimt- & Zuckermischung wälzen und anschließend auf das Kuchengitter legen.

Zum Schluss wird die abgekühlte Crème in einen Spritzbeutel gefüllt und an 4 Stellen in den Donut gespritzt.

Für die Glasur ganz einfach Milch & Puderzucker angerührt und auf die leckeren Teilchen gegeben (hab ich aber nur bei einem zum Test gemacht - ich bin nicht so heiß auf Glasuren).


Und dann heißt es...